Die Neurologie ist die Lehre von den Erkrankungen des zentralen Nervensystems, also des Gehirns
und
des Rückenmarks sowie des peripheren Nervensystems, d. h. der Nervenbahnen im Körper, in Armen
und
Beinen.
Bei einer neurologischen Untersuchung werden die Funktionen des zentralen und des peripheren
Nervensystems überprüft, z. B. die Kraft und Beweglichkeit, das Empfinden von Reizen, die
Sensibilität, und die Feinabstimmung von Bewegungen, die Koordination. Auch die höheren mentalen
Funktionen, wie Gedächtnis, Sprache, Orientierung werden durch das Nervensystem
kontrolliert.
Es ist möglich, dass dabei auch Funktionen untersucht werden, bei denen Sie keinen Zusammenhang
mit
Ihren Beschwerden vermuten würden. Aufgrund der Komplexität des zentralen und peripheren
Nervensystems und der wechselseitigen Beeinflussung verschiedener Funktionen kann dies jedoch
notwendig sein.
Häufig auftretende Symptome und Beschwerden in der Neurologie sind Kopf- und Gesichtsschmerzen,
Sehstörungen, Schwindel, Sprachstörungen, Lähmungen und Taubheit, Missempfindungen,
Schwächezustände, Zittern, Gangunsicherheit, Stürze, Bewusstseinsstörungen, epileptische Anfälle
sowie Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen.
Diese Beschwerden können Ausdruck typischer neurologischer Erkrankungen sein, wie zum Beispiel
der
Epilepsie, der Parkinsonschen Krankheit, der Multiplen Sklerose, zerebraler
Durchblutungsstörungen,
der Migräne, von Entzündungen, Nervenengpass-Syndromen oder Bandscheibenvorfällen.